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Flachsenker

Flachsenker für professionelle Arbeit


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Was ist ein Flachsenker?

Ein Flachsenker oder auch Plansenker ist ein spezieller Spiralbohrer für metallische Werkstoffe wie Eisen und Stahl. Er hat eine gedrungene Form, der Spiralschaft ist wesentlich kürzer wie der eines normalen Bohrers. Der Anschliff der Schneideflächen unterscheidet sich ebenfalls von einem üblichen Bohrer. Seine Schneiden sind auf 180° geschliffen. Das heißt, die zwei, drei oder vier scharfen Flächen verlaufen parallel zur Materialoberfläche. Somit schneidet der Bohrer ein zylindrisches Loch. Allerdings kann er das nicht allein als solitärer Bohrer. Dieses Werkzeug benötigt eine Vorbohrung. Um in diese zu treffen und den Schneider zu führen, ist ein mittiger Führungszapfen in den Senkbohrer eingelassen. Um diesen dreht sich der fräsende Teil, also die Schneiden. Der Zapfen muss genau der Vorlochgröße entsprechen, sonst gibt es kein rundes Senkloch.

Anwendung des Flachsenkers

Eine zylindrische Versenkung für Schraubenköpfe benötigt man überall, wo eine Schraubverbindung unter die Oberfläche des Materiale zu verschwinden hat. Besonders im Werkzeugbau, beispielsweise bei der Herstellung von gleitenden Vorrichtungen für Maschinen, dürfen keine Schrauben oder Muttern obenauf sitzen. Bei Motorblöcken, speziellen Fahrradständern oder im Regalbau mit massiven Verbindungselementen aus Aluminiumguß - Flachsenker sind immer dort im Einsatz, wo haltbare und unauffällige Verbindungen zu schaffen sind.

Das Herstellen einer Senkung mit dem Flachsenker

Im folgenden Beispiel wird für ein historisches Treppengeländer eine Verbindung von zwei Vierkanteisen im Maß 30x30x550 mm benötigt. Diese soll mit zwei Innensechskantschrauben M10 ausgeführt werden. Mit dem Parallelreiser wird die Mitte eines der Vierkanteisen angerissen. Ebenfalls mit dem Zirkel dann die genaue Lage der Bohrungen abgetragen und mit dem Körner eingeschlagen. Die beiden Vierkante sollen sich um 100mm überlappen, die Schrauben jeweils 30 mm nach innen versetzt, so dass eine stabile Verschraubung entsteht. Nach dem exakten Anzeichnen werden die beiden Materialteile mit zwei Schraubzwingen fest aneinandergefügt. Die so vorbereiteten Eisen werden nun in die Spannvorrichtung des Bohrtisches der Ständerbohrmaschine fixiert. Zuerst bohrt man ein Vorloch von 4 mm mit einer Drehzahl um 1000 Umdrehungen. Wenn etwas Öl zur Kühlung und Schmierung eingetropft wird, kann man ordentlich Vorschub geben. Dann stellt man die Bohrmaschine auf 500 Umdrehungen und bohrt das Gewindekernloch von 8,5 mm auf. Nun kommt der Einsatz des Flachsenkers. Die Drehzahl wird auf 100 gedrosselt, die Tiefenbegrenzung der Bohrmaschine auf 12 mm eingestellt. Jetzt wird der Senker mit geringem Vorschub und guter Kühlschmierung eingelassen. Der Tiefenanschlag der Bohrmaschine ermöglicht ein genaues Arbeiten ohne das Risiko, zu weit einzusenken. Diesen Vorgang wiederholt man beim zweiten Loch, spannt anschließend alles auseinander. Das Gewinde wird in das untere Teil geschnitten, das obere auf 10 mm aufgebohrt. Schraube rein und alles ist sauber und fest verbunden. Kein Schraubenkopf schaut heraus!

Wie ermittle ich die richtige Größe meines Flachsenkers?

Im genannten Beispiel wurde der Flach-senker DIN 373 HSS Durchmesser 18 mm eingesetzt. Die DIN Norm regelt, wie groß der zu bohrende Zylinder im Verhältnis zum Gewindedurchmesser zu stehen hat. Man kann also beim Kauf nichts falsch machen wenn man einfach nur die Gewindegröße eingibt. Dann kommt im Shop automatisch die richtige Flachsenker Größe. Es gibt aber auch Modelle, bei denen ist der Zapfen herausnehmbar und austauschbar. Also mit unterschiedlichen Zapfengrößen für den selben Senkdurchmesser. Das kann der Fall sein, wenn man eine spezielle Schraube mit größerem Kopf versenken will. Man kann also mit so einem Senker in verschiedenen Kernlochgrößen arbeiten. Das kann auch der Fall sein, wenn man kein Gewindekernloch bohren möchte, weil am anderen Ende eine Mutter gegengesetzt wird.

Welcher Flachsenker eignet sich für welches Material?

Nicht nur auf die richtige Größe des Bohrers kommt es an. Auch seine Härte und Festigkeit sind wichtig. Möchte man Aluminium, Stahl oder Eisen aussenken, dann sollte es schon ein HSS-Flachsenker sein. Dieser Schnellschnittstahl ermöglicht einen zügigeren Schnitt als einfacher Chrom-Vanadium-Stahl. Allerdings sollte man diese Arbeit trotzdem nicht mit zu hoher Drehzahl ausführen. Als Faustregel gilt: Je größer der Durchmesser, umso kleiner die Drehzahl. Im Zweifelsfall immer den niedrigsten Gang einlegen. Bitte auch das Kühlmittel, also Öl oder Bohrmilch nicht vergessen. Die nächsthöhere Qualitätsstufe ist HSS-E, eine Kobaltlegierung, dieser Werkzeugstahl enthält 5 - 8 % Kobalt. Dadurch wird er härter, wärmebeständiger und langlebiger. Diese Flachsenker aus sehr hartem Stahl eignen sich für sehr zähe Stahllegierungen wie Nirosta oder harte Werkzeugstähle. Auch harte Kunststoffe wie Pertinax können so ausgesenkt werden. Noch widerstandsfähiger sind Senker mit einer Goldfarbe. Die rührt her von einer zusätzlichen Beschichtung mit Titanverbindungen. Dadurch erhöht sich noch einmal die mechanische und thermische Widerstandskraft des Flachsenkers. Je härter ein Flachsenker ist, umso spröder wird er allerdings. Diesen Nachteil sollte man bedenken und auf gute Führung im Bohrfutter achten. Wichtig ist ein stabiles Spannfutter für das Bohrgut. Die Bohrer dieser Art benötigen nur wenig Vorschub, bei Überhitzung halten sie stand, auch wenn einmal das Kühlmittel ausfällt.

Wie kann man ganz präzise Flachsenken?

Da gibt es noch ein zweites Aufnahmesystem. Der Schaft des Bohrers besitzt dabei nicht den üblichen zylindrischen, sondern einen konischen Schaft. Der wird direkt in die Bohrfutteraufnahme der Bohrmaschine einsteckt. Diese Variante nennt sich Morsekegel. Die verschiedenen Stärken werden mit H1, H2 und so weiter bezeichnet. Um jeden Bohrer so in jede Aufnahmegröße einstecken zu können, gibt es Ausgleichshülsen. Diese Methode verbindet den Bohrer direkt mit der Kraftquelle und ist somit noch präziser, als wenn erst noch ein Bohrfutter zwischengeschalten ist. Es genügt übrigens, den Bohrer mit Morsekegel von unten einfach per Hand einzustecken. Mit etwas Schwung hält er ausreichend fest. Heraus bekommt man ihn dann mit einem kleinen Ausstreibkeil, diese werden bei uns in verschiedenen Größen angeboten. Wer also sehr präzise und schnell arbeiten möchte, sollte sich einmal genauer mit diesem Aufnahmesystem beschäftigen.

Die Lösung für sehr tief einzusenkende Schraubenköpfe

Für diesen Fall werden Flachsenker angeboten, die einen längeren oder extra langen Zylinderschaft besitzen und so für sehr tiefe Bohrungen geeignet sind. Auch diese werden mit der Option des herausnehmbaren Zapfens angeboten. Übrigens können auch kleinere Senkbohrungen an der Drehbank ausgeführt werden. Das hat den Vorteil, dass die Drehzahl sehr niedrig einstellbar ist und man bei kleinen Teilen schnell hintereinander weg arbeiten kann.

Vorsicht - Gefahr!

Wenn man eine Arbeit mit versenkbaren Zylinderkopfschrauben plant, muss man vorher bedenken, dass beim Flachsenken immer eine Mindest-Materialstärke verbleiben muß. Sonst bleibt am Ende zu wenig Materialmasse für den nötigen Halt. Dünnere Bleche oder Kunststoffe sollte man besser mit Senkkopfschrauben verbinden und mit dem entsprechenden Kegelsenker aussenken. Arbeiten Sie stets mit scharfem Werkzeug. Bei tieferen Bohrungen achte man stets auf genügend Kühlmittelzufuhr. Vergessen Sie den Arbeitsschutz nicht: Saubere Arbeitsfläche, Schutzbrille, keine Schutzhandschuhe an rotierenden Maschinenteilen. Pusten Sie Späne nie mit Pressluft weg! Das Bohrgut immer fest einspannen!

Wer erfand diese speziellen Bohrer?

Dieser Flachsenker ist ja, wie schon erwähnt, ein spezieller Spiralbohrer. Dieser wurde in den sechziger Jahren des neunzehnten Jahrhunderts von dem Mechaniker Giovanni Martignoni erfunden. Der 1830 in Lugano geborene Techniker und Forscher entwickelte aus den damals gängigen Bohrern die heute bewährte Form des Spiralbohrers. Möglicherweise entstammt auch der Flach-Senkbohrer seiner Forschung. Das allerdings lässt sich nicht beweisen. Vielleicht hat ein anderer Zeitgenosse Martignonis diese spezielle Form entwickelt. Der 1838 in Deutschland geborene Friedrich Hessing benötigte für seine orthopädische Werkstatt eine ganz besondere Form von Schienen. Er fertigte für Menschen, die aufgrund der Kinderlähmung erschlaffte Gliedmaßen hatten, Stützapparate. Er erfand die Hessing - Fußschiene und die Hessing - Knieschiene. Diese Schienen benötigten Gelenke, um Fuß und Bein beweglich zu schienen. Diese Gelenkköpfe fertigte man, indem eine Flach-Aussenkung je in das Unterteil und in das Oberteil des geschmiedeten Gelenkkopfes ausgeführt wurden. Diese Radien feilte man aus, verband sie mit Gelenkbolzen und hatte ein bewegliches Gelenk mit Anschlag. Hessing fertigte diese ersten orthopädischen Hilfsmittel in großer Stückzahl. Was auf eine Serienfertigung von Schienen schließen lässt. Als genialer Erfinder hat er somit Anteil an der Erfindung und Entwicklung der heute gängigen Flach-senker.

Flachsenker kaufen im Internethandel

Wer Kosten sparen möchte, der vergleiche die Angebote. Das ist im Internet leicht machbar. Dank übersichtlicher Kataloge und anschaulicher Produktbeschreibung findet man schnell, was man sucht. Im Bereich der Flach-senker wird man fündig bei Werkzeugsätzen mit gängigen Größen oder Einzelgrößen. Man findet spezielle Abmessungen, die man sonst aufwendig suchen müsste. Es ist beinahe vergnüglich, Preise, Leistungen und Service der einzelnen Shops zu vergleichen. Informative Beiträge, Anleitungen und praktische Tipps erleichtern die Suche, wenn man Fragen oder Unklarheiten hat.

Wie schnell erfolgt unsere Lieferung?

Die Lieferung der bei uns im Shop bestellten Artikel wird am Folgetag ausgeführt und der von Ihnen benötigte Flachsenker ist bereits zwei bis drei Tage nach Ihrer Bestellung bei Ihnen zu Hause. Sie sparen Zeit und Wege. Falls einmal etwas nicht so ist wie gewünscht, wird die Ware anstandslos zurückgenommen. Die Bezahlung erfolgt unproblematisch mit den gängigen Zahlungsmethoden.